Appenzeller Sennenhund

Hunderasse Appenzeller Sennenhund
Hunderasse Appenzeller Sennenhund

Appenzeller Sennenhund Rassengeschichte

Die genaue Herkunft des Appenzeller Sennenhundes ist nicht bekannt. Es wird angenommen das er von römischen Kriegshunden abstammt, von den Römern auf ihrem Weg durch die Schweiz. Obwohl bereits 1898 die ersten Rassekennzeichen festgelegt wurden und 1906 ein Club zur Förderung und Reinzucht dieser Hunderasse gegründet wurde, hat sie bis heute in der Schweiz keine sehr große Verbreitung gefunden. Ja sie gehört gegenwärtig sogar zu den "gefährdeten Rassen", so dass sich die Stiftung ProSpecieRara ihrer angenommen hat.

Appenzeller Sennenhund Rassebeschreibung

Der Appenzeller Sennenhund gehört zu den Bauernhunden, die vermutlich ebenso alt sind wie die Besiedlung der Schweiz. Die Hunde haben sich hier zusammen mit der einheimischen bäuerlichen Wirtschaftsform entwickelt und sind zusammen mit ihren Leuten zu dem geworden, was sie heute sind.

Flink, schneidig, wendig und intelligent waren sie die idealen Hüter und Treiber des Viehs und unbestechliche Wächter. Die Bauern im Kanton Appenzell und den umliegenden Bergkantonen betrachten ihre Hunde noch immer unter dem Gesichtspunkt der Gebrauchstüchtigkeit und züchten weniger nach rassebedingter Schönheit.

Der gut proportionierte Hund hat ein stockhaariges, schwarzes Fell mit symmetrischen braunen und weißen Abzeichen, das leicht zu pflegen ist. Eine havannabraune Grundfarbe des Fells ist ebenfalls erlaubt. Die Rüden können 52-56 cm groß werden und 28-35 kg wiegen. Die Hündinnen werden 50-54 cm groß und wiegen 20-25 kg. Der Appenzeller Sennenhund ist zum Hüten und Treiben von Rindern (Kühen) geeignet, kennt jedes Tier seiner Herde und ist damit seinem Verwandten, dem Entlebucher Sennenhund ähnlich. Dieser mutige und flinke Hund kann bis zu 200 verstreute Tiere auf weiten Gebieten zusammentreiben. Er ist wetterhart, intelligent und wachsam - somit ein guter Schutzhund und auch als Lawinenhund geeignet. Es werden in letzter Zeit auch vermehrt mit großem Erfolg Appenzeller Sennenhunde als Blindenführhunde ausgebildet und eingesetzt. Der Appenzeller Sennenhund ist ein Tier, das sich vollkommen ungekünstelt zeigt. Seinem Herrn und der Familie, in der er lebt, ist er treu ergeben.

Bei der Anschaffung eines solchen Hundes sollte man daran denken, dass er eigentlich immer eine Beschäftigung braucht und Freiheit der Bewegung liebt. Das Zusammenleben mit einem Appenzeller Sennenhund ist unkompliziert, aber richtig artgerecht eigentlich nur auf dem Lande möglich. Er versteht sich hervorragend mit Kindern und meist gut mit anderen Hunden. Als aufmerksamer Wächter bellt der Appenzeller Sennenhund gern und lautstark, allerdings ist er kein üblicher "Kläffer". Sein helles Organ ist für seine Rasse markant. Er hat eine gute Auffassungsgabe, ist sehr lernwillig und -fähig und beherrscht es schnell gehorsam zu werden, wenn man es richtig angeht. Die Erziehung des Appenzellers ist wegen seines guten Einfühlungsvermögens, was Mimiken und Gestiken seines Herrn angeht, sehr unkompliziert - Konsequenz ist aber sehr förderlich.

Wesensmerkmale der Hunderasse Appenzeller Sennenhund

Der Appenzeller Sennenhund

  • braucht wenig Fellpflege
  • braucht Auslauf
  • ist ein guter Wachhund

Diese Rassen könnten dich auch interessieren:

  • Japanischer Terrier Der Japan Chin, ein Hund vom Typ Terrier, wird bis zu 33,5 cm groß und 6 kg schwer, dreifarbig mit Kopf schwarz, lohfarben und weiß, weiß mit schwarzen Flecken. Das Haar ist kurz, glatt, dicht und glänzend. Die Ohren sind hoch angesetzt, mäßig klein, dünn, V-förmig, hängend und nach...

  • Istrianer Kurzhaarige Bracke Dei Heimat der Istrianer Kurzhaarige Bracke ist die Halbinsel Istrien zwischen dem Golf von Triest und dem Golf von Kvarner. Istrien wurde im Altertum von den Illyrern besiedelt weshalb die Istrianer Kurzhaarige Bracke früher auch als Illirische Bracke bekannt war. Gezüchtet wird die Istrianer...

  • Shikoku Der Shikoku ein japanischer Jagdhund der im alten Japan für die Jagd eingesetzt wurde. Der Shikoku ist ein Überlebender dieser Jagdhunde. Der Shikoku ist ein sehr eigensinniger Hund der dazu neigt dazu, andere Hunde zu dominieren, während er mit seinen zweibeinigen Gefährten freundlich...

  • Neuguinea-Dingo Der Neuguinea-Dingo oder New Guinea Singing Dog (Canis lupus hallstrom) wird auch als Hallstrom-Hund, Urwalddingo, Singing dog, Chien de Hallstrom oder Neuguineahund bezeichnet. Hierbei handelt es sich vermutlich um einen Verwandten des Dingo, vielleicht um seinen Vorläufer oder Ahnherrn....

Lesetipp im Hundemagazin:

Hundesteuer sparen mit freiwilligen Hundeführschein in Wien

Seit 2005 gibt es in Wien den freiwilligen Hundeführschein, den die Wiener Tierschutzombudsstelle erstellt hat. Ziel ist es, das Zusammenleben von Mensch und Tier konfliktfrei zu gestalten. Was viele aber nicht wissen: Jeder Absolvent spart sich die Hundesteuer von 72 Euro für...

Tierschutzexperten raten vom Urlaub mit Hund in Dänemark ab

Für viele deutsche Hundehalter erscheint ein Urlaub in Dänemark mit Hund perfekt. Das Land ist mit dem Auto gut erreichbar, hat ein mildes Klima und viele Dünen und Strand. Gute Voraussetzugnen also für einen Urlaub mit Hund am Meer. Alles andere als...